Sie möchten an einer der Hochschulen in der Schweiz studieren? Da gibt es einiges, was Sie beachten sollten: das beginnt bereits bei der Anmeldung und endet mit der Immatrikulation. Hier erfahren Sie Wissenswertes über Zugangsvoraussetzungen, benötigte Deutschkenntnisse oder auch über die Kosten eines Studiums.

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Ein Studium in der Schweiz

Gerade wenn man nicht aus einem EU- oder EFTA-Land stammt und dennoch in der Schweiz studieren möchte, sollte man sich im Voraus darüber informieren, welche Anforderungen an die künftigen Studenten gestellt werden und welche Nachweise erbracht werden müssen. Da dies sich von Kanton zu Kanton und von Hochschule zu Hochschule unterscheidet, empfiehlt es sich, immer auf der Homepage der gewünschten Universität oder Hochschule zu schauen, was genau verlangt wird.

Die Bewerbung an einer Hochschule

In der Regel läuft die Bewerbung an einer schweizerischen Hochschule digital ab. So können Sie diese Phase bequem von zu Hause aus erledigen. Beachten Sie, dass die Bewerbungsfrist für den Studienbeginn im Herbst normalerweise am 30. April endet. Sämtliche erforderliche Unterlagen sollten in digitaler Form vorliegen, damit Sie sie einfach nur hochladen müssen.

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Nachweis einer Hochschulreife für den Bachelor

Um in der Schweiz an einer Universität studieren zu können, benötigen Sie ein Zeugnis der Hochschulreife (Matura). Sollten Sie dieses in einem anderen Land erworben haben, müssen Sie prüfen, ob Ihr Zeugnis in der Schweiz anerkannt wird. Ebenso verhält es sich mit der Fachhochschule. Hier benötigen Sie eine Matura, eine Berufsmatura oder ein adäquates Zeugnis. Bei einigen Studiengängen und Hochschulen gibt es auch die Möglichkeit einer Aufnahmeprüfung, falls das Zeugnis nicht den Vorgaben entspricht. Möchten Sie Ihr Studium auf Deutsch absolvieren, müssen Sie zusätzlich Ihre Deutschkenntnisse durch ein anerkanntes Prüfungszeugnis oder während der Aufnahmeprüfung nachweisen.

Zulassungsvoraussetzungen zu einem Masterstudiengang

Damit ein Master-Studium aufgenommen werden kann, ist ein Bachelor-Abschluss zwingend notwendig. Schweizerische Hochschulen sind jedoch völlig frei in der Entscheidung, welche Abschlüsse sie als ausreichend ansehen. Darüber hinaus entscheiden sie auch eigenständig, welche weiteren Qualifikationen vorausgesetzt werden oder auch, ob sie eine Aufnahmeprüfung als Zulassungsvoraussetzung verlangen. Zudem wird sehr häufig bei der Master-Bewerbung ein Lebenslauf und ein Motivationsschreiben verlangt.

Nachweis ausreichender Deutschkenntnisse

Wenn Sie sich für ein deutschsprachiges Studium in der Schweiz entscheiden und nicht Muttersprachler sind, müssen Sie einen Nachweis Ihrer Deutschkenntnisse erbringen. In der Regel ist das Sprachniveau, das Sie mindestens beherrschen müssen, B2 gemäß des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen. Aber auch hier kann es je nach Hochschule Unterschiede geben. Informieren Sie sich am besten direkt auf der Homepage des jeweiligen Instituts darüber, welche Sprachprüfungen anerkannt werden und auf welcher Niveaustufe sich Ihre Deutschkenntnisse befinden müssen.

Studieren an einer Hochschule in der Schweiz – was Sie wissen sollten

Immatrikulation an einer schweizerischen Hochschule

Haben Sie einen Zulassungsbrief für eine Hochschule erhalten, finden Sie in diesem auch noch einmal alle Dokumente, die Sie für die Immatrikulation vorlegen müssen. In  dem Schreiben wir Ihnen auch der Termin genannt, zu dem Sie sich immatrikulieren müssen. Verpassen Sie diese Frist, haben Sie die Zulassung verloren und müssen sich für das nächste Jahr erneut bewerben.

Mit der Immatrikulation erhalten Sie auch die Rechnung über die ersten Semestergebühren. Erst wenn Sie diese bezahlt haben, erhalten Sie Ihre Studienbescheinigungen sowie die Zugangsdaten zu den Onlinediensten der Hochschule.

Studieren in der Schweiz – Lebenshaltungskosten und Studiengebühren

In der Schweiz zu leben und zu studieren, ist im Vergleich mit anderen europäischen Ländern etwas teurer. Dafür ist die Qualität des Studiums sehr gut, das die Hochschulen in der Regel kleiner und der einzelne Student dadurch besser betreut ist.

Lebenshaltungskosten

Um in der Schweiz gut über die Runden zu kommen, sollten Sie pro Jahr mit ca. 20.000 bis 30.000 Euro Lebenshaltungskosten rechnen. Natürlich ist die genaue Summe von Ihrem Studienort und Ihren Ansprüchen abhängig. Bern, Genf und Zürich zählen zu den teuersten Städten in der Schweiz und in Europa. Doch sollten Sie bedenken, dass zu diesen Kosten auch noch die Studiengebühren dazu kommen.

Studiengebühren

Wie bei den Zugangsvoraussetzungen Ihrer Studenten entscheiden auch bei den Studiengebühren die einzelnen Kantone über die Höhe des zu bezahlenden Betrags. Die Unterschiede sind beträchtlich: sie reichen von ca. 900 bis ca. 7.000 Euro. Dazu kommt noch, dass einige Hochschulen extra Zuschläge für ausländische Studenten verlangen und andere wiederum nicht. Auf den Webseiten der jeweiligen Hochschulen finden Sie auch die genauen Kosten.

Mit einem Stipendium studieren

In der Schweiz werden kaum Stipendien angeboten. Studierende, die auf die Unterstützung durch ein Stipendium angewiesen sind, sollten einmal einen Blick auf  die Stipendiendatenbank des Deutschen Akademischen Austauschdienstes werfen.